Pressestimmen

DALWIGKSTAL – von Armin Henning

BAROCK; BLUES UND VIEL HUMOR

Fabelhafte Monday Boys begeistern im Mühlengarten – Schafe stimmen mit ein

Zum unvergesslichen Konzert  für alle Beteiligten geriet der Auftritt der „Fabelhaften Monday Boys“ im Dalwigkstaler Mühlengarten. Denn bei der letzten Zugabe des Trios übernahmen die auf den Wiesn drum herum weidenden Svhafe die Rolle eines spontanen Chores bei „fever“.

Johannes Krampen, Felix Meyerle und Markus Zink ließen sich vorher von anderen Werken der beiden Klassiker (Mozart/Beethoven) zu kreativen Ausflügen durch sämtliche Stile der Musikgeschichte inspirieren.  Dabei kam der musikalische Humor keineswegs zu kurz und stellte die gemeinsame Ebene mit den Zuhörern her.

Im Jazz spielen die jahreszeitlichen Beschränkungen der Vorlage keine Rolle, deshalb geriet der spirituelle musikalische Dialog zwischen himmlischer Geige und erdgebundenem Piano über „Bereite Dich Zion“ aus der ersten Kantate des Weihnachtsoratoriums zum frühen Höhepunkt in Sachen stilistischer Synthese.  In der Introduktion stellte Johannes Krampen zur Eröffnung das Thema so Bach und Barock wie möglich vor, ehe die irdische Reaktion der linken Hand von Felix Meyerle schon ein paar tiefe Bluenotes anklingen ließ, ehe sich die beiden musikalischen Welten einander annäherten und miteinander verschmolzen.

 

LICHTENFELS-DALWIGKSTAL  – von Peter Osterhold

Zweimal vier Saiten in der Alten Mühle

„two4strings“ zünden musikalisches Feuerwerk bei Benefizkonzert

Beim ersten Livekonzert in der Alten Mühle in Dalwigkstal zündeten „two4strings“ ein musikalisches Feuerwerk kreativer Violinkunst. Dazu kam noch viel Bewegung sowie hörenswerte- und sehenswerte Zwischentöne.

Ein Höhepunkt des Abends war das Arrangement von „Nothing else matters“ , im Original von „Metallica“, ausdrucksstark arrangiert und voller Energie. Was mit einer Rockband geht, geht auch mit zwei Violinen.

Mit diesem Feuerwerk der Musik hatte wohl kaum einer gerechnet und es gab lang anhaltenden Applaus. Die Zugabe „You raise me up“ konnte nicht passender sein und war so etwas wie der krönende Abschluß und der vorläufige Schlußstrich unter ein sensible, aber spannendes Thema mit perfektem Vortrag.

 

DIE RHEINPFALZ – von Moritz Klenk

In einer Welt von unbekannter Schönheit

In seinem Soloprogramm „Violosophy“ hat Johannes Krampen im Schlößchen Limburgerhof bemerkenswerte Raritäten des 20. Jahrhunderts präsentiert – humoristisch untermalt mit Anekdoten.

Als Johannes Krampen die Bühnen betritt, wird direkt deutlich: Das ist sein Element, hier ist er zu Hause. Solistisch, ein mit seinem Instrument, stellt er sich vor das Publikum und macht hörbar, was man heutzutage mit der Geige alles darbieten kann.

Schon das eröffnende Adagio  der dritten C-Dur Sonate von Bach mit seinem dramatischen Anschwellen, zeigt Krampens Hingabe für den barocken Großmeister. Absolut präzise streicht er über Arpeggien und Doppelgriffe, ohne dabei jedoch in einen zu technischen Klang zu verfallen. Stattdessen vollführt er eine emotionale Spannung, stets zurückhaltend bis zur ekstatischen Steigerung.

Während die Sonne im Park vor dem Schlösschen in ein warmes Licht taucht, schafft Krampen ein abwechslungsreiches und informatives Konzertprogramm, das er mit Virtuosität und Witz gekonnt aufbereitet.

FRANKENBERG – von Marise Moniak

Überraschend und raffiniert

Johannes Krampen Trio kam mit seinen Filmmusiken gut an

„Erkennen sie diese Melodie?“ Hieß eine Beliebte Quiz-Sendung in den 1970er Jahren. Die Ausgangslage beim Konzert des Johannes krampen Trios,(…), war ein bißchen vergleichbar.

Krampen, der mit Charme und Witz durch den Abend führte, erleichterte das Ratespiel durch seine Hinweise, denn immerhin hatten die Musiker die Melodien von Orchesterwerken zum zahlenmäßig viel geringeren „symphonic chamber pop“ arrangiert, und das brachte automatisch Verfremdungen, überraschende Effekte und raffinierte Veränderungen mit sich.

TÜBINGEN – von Dagmar Tumele

Frische Klänge aus Lateinamerika

Auftakt in der Stiftskirche mit dem Residenz-Orchester Baden-Württemberg und Solisten.

Entfesselt war auch Camille Saint-Saens „Introduction et Rondo Cappricioso“, welches ein weiter Saiteninstrument in den Fokus stellte: Die Violine.

Johannes Krampen tauchte alles in ein Buntes Lichtermeer, entlockte seiner Geige kratzige, aufbäumende, wilde Töne, beinahe Zigeunerhaft, vermochte aber auch empfindsam zu schluchzen, zu singen, farbenprächtig wie ein feuerwerk.

 

DEWEZET BAD PYRMONT – von Rudi Rudolph

VIRTUOSER AUFTAKT

Dirk Brödling und Johannes Krampen als kongeniales Duo beim 2. Bad Pyrmonter Orgelfrühjahr

Komplett begeistert, erfüllt und inspiriert gingen die Zuhörer am Samstagabend, nach einem vielseitig gestalteten Konzert für Orgel und Violine nach Hause.

Doch besonders faszinierend gelang im Anschluß die mit Leidenschaft und höchster technischer Brillanz interpretierte „Sonate für Violine solo“ vo Nikos Skalkottas … . Dazu stieg Johannes Krampen von der Orgel herab und platzierte sich auf einem Hocker vor dem Altar. Und die Komposition von Skalkottas … , erschloss sich in ihrer Modernität durch ihre akustische und optische Präsenz uneingeschränkt allen Zuhörern. Riesenbeifall!

ENINGEN

Kammermusik grandios anders

Das Johannes Krampen Trio in Eningen

Kammermusik mal grandios anders – damit sorgte das Krampen-Trio im Eninger Rathaussal für Kinoatmosphäre. Tobender Applaus und freudige Gesichter waren der Dank für virtuoses Spiel und kompositorisches Feingefühl.

ANZEIGER WOLFACH – von Andreas Buchta

„Unspielbare“ Sonate genial interpretiert

Pianistin Katja Küppers und Geiger Johannes Krampen begeistern Publikum im Blauen Salon

Das Konzert „Frühlingsklänge“  mit der Pianistin Katja Küppers und dem geiger Johannes Krampen war ein Höhepunkt der Konzerte im Blauen salon.

Schon bei den ersten Klängen des Satzes „Allegro“ nahm das überaus harmonische Zusammenspiel der beiden Musiker gefangen, bei dem die Pianistin mit ihrem kraftvollen Anschlag zunächst den Ton angab –zu den zunächst sanften , gefühlsbetonten Klängen der Violine.

Diese steigerten sich unter sichtbarem Ganzkörpereinsatz, bei dem die Hände in fast irrealem Tempo über die Saiten flogen.

Für die beiden Künstler war diese Sonate (Kreutzersonate) alles andere als unspielbar – sie war einfach brillant interpretiert.

ISERLOHN

DRAHTSAITENAKT 2018

(…) denn dort stimmen die drei Männer vom „Johannes krampen Trio“ schon ihre Instrumente. Und das ist nun „Draht-Saite“ wie man sie sich wünscht: Drei tolle Musiker an Geige, Gitarre und Kontrabass, die mit ihrem kleinen Trio die großen symphonischen Werke der Filmmusik verarbeiten. „Tatort“, „Vom Winde verweht“, „Game of Thrones“ – vor den dreien ist nichts sicher, oder besser: Jede Filmmusik kann das Glück haben, von diesem Trio bearbeitet zu werden. Denn die Arrangements sind voller Witz, Schwung, musikalischer Finesse und machen einfach Spaß. Keine Frage: „Das Johannes Krampen Trio“ ist ein absoluter Volltreffer.

AUGSBURGER ALLGEMEINE – von Claudia Bader

Ein farbenfrohes Klangerlebnis im Amphitheater

Im „Danza Espagnole Nr.4“ von Pablo de Sarasate erwies sich Johannes Krampen als wahrer „Teufelsgeiger“, der seiner Violine mit überschäumenden Temperament rasante Sprünge entlockte. In „Intoduction et Rondo Capriccioso“ von Camille Saint-Saens schien er geradezu mit seinem Instrument zu vibrieren und zu tanzen.

Als der letzte Ton der Violine verklingt, dauert es eine ganze Weile, bis sich die erste Hand rührt, und zum begeisterten Applaus annimiert.

UBSTADT-WEIHER

Flirrende Hitze wird spürbar

(…) eine Besucherin sagte nach dem Konzert „Ich bin hingerissen“. Und damit sprach sie dem trotz des WM-Spiels der deutschen Nationalmannschaft sehr zahlreich erschienenen Publikum aus dem Herzen.

Dieses kammermusikalische Kleinod (Legende), dass er (H.Wieniawski) seiner späteren Gattin gewidmet hatte, spielte Krampen einerseits miteinem  sehr intimen Charakter, eher einem Liebeslied gleich, dann aber auch wieder wie einen emotionalen Tanz mit viel Esprit, stets souverän, aber nie zu dominant begleitet von der charmanten „das ganze Orchester“ ersetzenden Katja Küppers.

Diese ursprügliche Virtuosität vermochte Krampen hervorragend rüber zu bringen, die Impressionen der Landschaft und das Flirren der Hitze waren in seinem extravagantem Spiel förmlich zu erfühlen, der Wechsel von schnellen Läufen und den pizzicato Einlagen war teilweise atemberaubend.

Als der letzte Ton der Violine verklingt, dauert es eine ganze Weile, bis sich die erste Hand rührt, und zum begeisterten Applaus annimiert.

WOLFACH – von Evelyn Jehle

SPIELFREUDE UND ENERGIE

Katja Küppers und Johannes Krampen tragen im Blauen Salon vor

Die Musiker Katja Küppers und Johannes Krampen haben am Sonntagabend wunderbare Musizierlust gezeigt. Mit exquisiter Kammermusik versüßten sie ihren Konzertgängern den Abend. Unbestrittener Höhepunkt war dabei die „Kreutzersonate“ von Beethoven.

Das auch unter dem populären Namen „Frühlingssonate“ bekannte Werk glänzte mit ungestümer Klangfülle und überraschenden Modulationen.

Der lebhafte Bogenstrich von Violinist Johannes Krampen und das sensible, virtuose Spiel Katja Küppers am Flügel, riss die Zuhörerschaft zu begeisterten Bravo-Rufen hin.

 

STIMME.de Bad Rappenau – von Leonore Welzin

MUSIK IN POSTMODERNEN ZEITEN

Mit dem Adagio aus Johann Sebastian Bachs „Sonate III in C-Dur“ holt der Geiger das Publikum ab, um es in einen ganz eigenwilligen Geigen-Kosmos zu entführen.

„Für mich war es ein Abenteuer“, sagt ein Konzertbesucher, der bekennt, dass er „Musik des 20. Jahrhunderts mit Ausnahme von Schostakovich als Schrechlich empfindet“.

Eine Bad Rappenauerin, die keine spezifischen Musikvorlieben hat und „schon mal mit Techno über die Autobahn donnert“, war fasziniert vom Seelenfutter das in der modernen Musik steckt, wenn sie sich nicht dem atonalen Mainstream verschrieben hat.

STIMME.de Heilbronn– von Leonore Welzin

AUS DER TIEFE DER NISCHE

Im Bann von Johannes Krampen’s „Violosophy – the duo concept“

Schwerpunkt von Krampens neuer Ausgabe der „Violosophy“ ist Musik gewordene Bildkraft, …

Begleitet wird Krampen, der ausgiebig moderiert, von der mehrfach ausgezeichneten Pianistin Katja Küppers. In vielfältigen Genres zu Hause, bildet die in sich ruhende Persönlichkeiteinen wunderbaren Ausgleich zum Temeperament des Geigen-Virtuosen. Ihr exquisieter Anschlag harmoniert mit Krampens faszinierender Bogenführung und subtiler Klanggestaltung. Ein Erlebnis der Extraklasse!

Welzheim – von Simone Dorra

Klassik – „virtuos und unterhaltsam“

Klassische Musik gilt häufig als zu abgehoben, zu fern von der „Normalität“ und hoffnungslos elitär obendrein.

Dabei kann sie wirklich Spaß machen, wie Johannes Krampen und Katja Küppers eindrucksvoll bewiesen.

Das Thema „Geigenvirtuosen des 19. Jahrhunderts“ zieht sich durch das ganze Konzert wie ein roter Faden. Johannes Krampen erzählt mit ansteckender Begeisterung von einer Zeit, in der gleich mehrere „Teufelsgeiger“ in Konzerten wahre Triumphe feierten und Komponisten dazu inspirierten, für sie Musik zu schreiben.

Johannes Krampen lässt seine Finger schwindelerregend über die Saiten tanzen mal flüstern die Töne leise und süß, dann springt die Melodie von kräftigen Bogenstrichen angetrieben, in Arpeggien und wilden Läufen von höchster Höhe in die Tiefe und wieder zurück.

Die Zuhörer raunen beeindruckt und sparen nicht mit Applaus.

DEWEZET BAD PYRMONT – von Klaus Titze

MUSIKALISCHE VERFÜHRUNG

Vorzügliche Kombination aus Orgel und Streichern begeistert in der Stadtkirche

Überraschend hierzu lassen die ersten Töne der von Johannes Krampen gespielten Violine aufhorchen. Ihre zart angestrichenen Saiten schicken Tonfolgen in den Widerhall, die sich sodann den großen Raum des Kirchenschiffes erobern und sich dabei tief in den Herzen der genussvoll Zuhörenden einnisten.

Dabei lässt Krampen, ein waschechter Pyrmonter, (…), seine Violine mit solcher Inbrunst liebesverzehrende Gefühle nachempfinden, wie sie eben nur in der Romantik aus der Brust des Komponisten direkt in dessen Feder fließen konnte.

Als der letzte Ton der Violine verklingt, dauert es eine ganze Weile, bis sich die erste Hand rührt, und zum begeisterten Applaus annimiert.

BISCHOFSHEIM

Violinist Johannes Kampen im Konzert

(aft). Beinahe wehklagend arbeitet sich die Violine des Solisten Johannes Krampen in die dreigestrichene Region des Geigenhalses, um dann wieder und wieder in stürmischen Sechzehnteln zurück in das tiefe Bassregister zu fallen. 

Die darauffolgenden stakkatierten Dissonanzen leiten über in die nächste Motivik des dargebotenen Stückes John Throwers „Through time and space – time collapse“ im Bischofsheimer Heimatmuseum. Ein Stück, das in den achtziger Jahren geschrieben wurde, jedoch entgegen dem von damalig anhaltender Aufbruchsstimmung in die Atonalität getragenen Zeitgeist komponiert wurde.

Für Krampen ist vor allem die tonale und rhythmische Basis der Komposition, wie auch der anderen an diesem Abend vorgetragenen Stücke, wichtig. Fast als Avantgarde könnte man sein Programm bezeichnen, der tonale Referenzpunkt soll aber erhalten bleiben.

Bei dieser Musik wirkt Krampen dann sehr konzentriert, diszipliniert, untermalt jedoch auch die Musik mit ausdrucksstarker Mimik. Kleine einführende Geschichten wie Vorworte zu den einzelnen Stücken oder kleineren Anekdoten untermalt er durch sprachliche Tonmalerei seiner durch alle Register mäandernden Stimme.

STIMME HEILBRONN

Moderne musik in Postmodernen Zeiten

Johannes Krampen mit seiner „Violosophy „in der Ebene 3

Kant und Konsorten mögen sich im Grabe umdrehen. Aber die liebe Philosophie ist auch nicht mehr das, was sie einmal war, nicht seitdem jeder Autobauer und Kaffeehausbesitzer sich bemüßigt fühlt, seine eigene Philosophie zu entdecken. Der junge Violinist Johannes Krampen will es allerdings noch einmal mit ihr versuchen und das unter besonderer Berücksichtigung der Geigenkunst, wie er in der Ebene 3 neckisch anmerkt.

Johannes Krampen, entschlossen den Gegenbeweis anzutreten, greift zu seiner Violine. Ein intimes Kammerspiel beginnt. Virtuos, klar strukturiert. Und ziemlich dissonant. Kein Grund zur Beunruhigung. Man hat ja schließlich Johannes Krampen, der gleich über die Tücken der Virtuosität spricht (…).

Fürth

Mit der Geige auf Sinnsuche

Der Geiger Johannes Krampen präsentierte am Donnerstagabend in der Studiobühne in Fürth ein beeindruckendes Soloprogramm unter dem bezeichnenden Titel „Violosophy – The solo violin“.

Es kommt selten vor, dass ein Künstler ein derartig auf das Wesentliche reduzierte Ambiente in der Studiobühne Fürth erzeugt. Ebenso bescheiden mutete das freundliche „Guten Abend“ an, mit dem sich Johannes Krampen zu Beginn seines Konzerts dem Publikum vorstellte. Ein Mann und seine Violine – mehr ist nicht nötig für zwei Stunden konzentrierte Musik.

Ehrlich, intuitiv und getragen von technischer Brillanz offenbarte sich in der Folge die ganze Kraft, welche der Musik innewohnt. Deshalb entschied sich Krampen dazu, seinem Debütalbum den Titel „Violosophy“ zu geben. Ausschnitte daraus prägten auch das Konzert in Fürth. Geigenvirtuosen wie Nikos Skalkottas, Niccolo Paganini und Ysaÿe haben es ihm besonders angetan. Er erachtet sie als inspirierende Quelle seines eigenen musikalischen Schaffens. Es sind Künstler, die mit ungewöhnlichen Interpretationen klassischer Werke neue Maßstäbe gesetzt haben.

Doch der letzte Vorhang sollte noch nicht gefallen sein. Das Publikum wünschte sich nachdrücklich eine Zugabe, die es auch bekommen sollte. „Das war mal etwas anderes“, stellte ein Gast tief beeindruckt fest und brachte es auf den Punkt.

Fürth

Mit der Geige auf Sinnsuche

Der Geiger Johannes Krampen präsentierte am Donnerstagabend in der Studiobühne in Fürth ein beeindruckendes Soloprogramm unter dem bezeichnenden Titel „Violosophy – The solo violin“.

Es kommt selten vor, dass ein Künstler ein derartig auf das Wesentliche reduzierte Ambiente in der Studiobühne Fürth erzeugt. Ebenso bescheiden mutete das freundliche „Guten Abend“ an, mit dem sich Johannes Krampen zu Beginn seines Konzerts dem Publikum vorstellte. Ein Mann und seine Violine – mehr ist nicht nötig für zwei Stunden konzentrierte Musik.

Ehrlich, intuitiv und getragen von technischer Brillanz offenbarte sich in der Folge die ganze Kraft, welche der Musik innewohnt. Deshalb entschied sich Krampen dazu, seinem Debütalbum den Titel „Violosophy“ zu geben. Ausschnitte daraus prägten auch das Konzert in Fürth. Geigenvirtuosen wie Nikos Skalkottas, Niccolo Paganini und Ysaÿe haben es ihm besonders angetan. Er erachtet sie als inspirierende Quelle seines eigenen musikalischen Schaffens. Es sind Künstler, die mit ungewöhnlichen Interpretationen klassischer Werke neue Maßstäbe gesetzt haben.

Doch der letzte Vorhang sollte noch nicht gefallen sein. Das Publikum wünschte sich nachdrücklich eine Zugabe, die es auch bekommen sollte. „Das war mal etwas anderes“, stellte ein Gast tief beeindruckt fest und brachte es auf den Punkt.

Klassik meets Rock der Meisterklasse mit Johannes Krampen und Sascha im Quadrat

„Sascha im Quadrat“ mit Johannes Krampen begeisterte am gestrigen Abend im Casino des Capitols Mannheim

 

Vor 1 1/2 Wochen stellten wir Euch im Blog Johannes Krampen vor. Gestern war es dann soweit. Das angekündigte Konzert im Casino des Capitols Mannheim im Rahmen von “Sascha im Quadrat” begeisterte die zahlreichen Besucher.

Eingeladen hatten die drei sich, als Stargast, Johannes Krampen. Ein großes Experiment für die rockigen Mannheimer. Johannes stellte Stücke aus seinem Album vor und schaffte es durch sein Charisma die Gäste zu begeistern. “Through time & space – the time collpase” überzeugte und geschickt wurde das Publikum mit eingebunden genau hinzuhören. Viele besondere Momente machten den Abend zu etwas ganz Großem.

“Auch wenn die moderne klassische Musik gar nicht so meins ist”, sagte ein Gast zu Johannes Krampen, “… SIE haben mich überzeugt! Sie sind genial!” Auch wir waren vor allem von der Kombi der Saschas, Frank Schäffer und Johannes Krampen sehr angetan.

Odenwälder Nachrichten

Instrument, Künstler und Musik begeistern

Konzert: Violinspieler Johannes Krampen in der Studiobühne

Musik ist seit jeher Ausdruck tiefster Empfindungen und kollektiver Identität. Sie ist eine universelle Sprache und ein menschliches Bedürfnis und somit als Abbild archaischer Motive und Ausdrucksform innerer Prozesse untrennbar mit der Philosophie verbunden. Die philosophische Verbindung von Musik in Verbindung mit ihrer universellen Erscheinungsform über das Instrument Violine hat einen neuen Vertreter gefunden, der seines gleichen suchen dürfte: Johannes Krampen

Mit seinem Programm „Violosophy – the solo violin“ hinterließ Krampen ein bewegtes und nicht weniger angenehm irritiertes Publikum in der Studiobühne. Ein Abend voller außergewöhnlicher Programmatik, Intimität und technischer Brillanz. Letzteres durfte mit Blick auf Krampens musikalische Vita kaum bezweifelt worden sein. Umrahmt von kurzen Sätzen Bachs, dessen Werke Krampen im Bezug auf ihre Wirkungsgeschichte als die „Ursuppe der Musik“ bezeichnete, entfaltete sich ein betörend schönes und bisweilen verstörendes Programm. Dafür hatte er nicht nur Stücke ausgesucht, die ihm persönlich gefallen. Sie sollten vielmehr auch Sinn machen, aufgeführt zu werden, weil sie harmonisch, rhythmisch und nicht zuletzt inhaltlich verstanden werden können.

Der Zuschauer hatte Anteil an einer besonderen Beziehung zwischen Instrument, Künstler und Musik. Die Erläuterungen waren spannend und informativ, der Musiker spontan, charmant und sympathisch. Krampen stellte in seinem Gesprächskonzert eine gelungene Verbindung zu den Stücken her und erleichterte so den Zugang zur Musik mit ihrer eigenwilligen Wirkung. Krampen hinterließ ein beeindrucktes Publikum, das sich nicht so recht von den Stühlen erheben wollte, als das Konzert nach einer Zugabe endete.